piano a queue - Grotrian Steinweg

Der Salonflügel steht nach dem Tod seiner Besitzerin zum Verkauf.
Er befand sich 114 Jahre im gleichen Haus in Familienbesitz und hat nur im Jahr 1966 das Haus zur Überholung und einem „Facelifting“ für einen Monat verlassen. Dementsprechend unberührt ist auch das optische Erscheinungsbild des Flügelinneren.
In den letzten Jahrzehnten ist das Klavier kaum bzw. nicht gespielt worden. Trotzdem ist die Stimmung nahezu auf Kammerton. Stimmstock, Stimmnägel und Saiten sind in sehr gutem Zustand (Stimmstabilität!).
Die Tastaturansprache ist gleichmäßig; der Klang angenehm und ausgewogen mit satten Bassen und luftigen, angenehmen Höhen.
Klavierschüler oder Freizeitpianisten könnten...

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Der Salonflügel steht nach dem Tod seiner Besitzerin zum Verkauf.
Er befand sich 114 Jahre im gleichen Haus in Familienbesitz und hat nur im Jahr 1966 das Haus zur Überholung und einem „Facelifting“ für einen Monat verlassen. Dementsprechend unberührt ist auch das optische Erscheinungsbild des Flügelinneren.
In den letzten Jahrzehnten ist das Klavier kaum bzw. nicht gespielt worden. Trotzdem ist die Stimmung nahezu auf Kammerton. Stimmstock, Stimmnägel und Saiten sind in sehr gutem Zustand (Stimmstabilität!).
Die Tastaturansprache ist gleichmäßig; der Klang angenehm und ausgewogen mit satten Bassen und luftigen, angenehmen Höhen.
Klavierschüler oder Freizeitpianisten könnten also sofort mit dem Musizieren beginnen.
Für höhere Ambitionen liefert der Flügel erhebliches Ausbaupotential.


Durch folgende Maßnahmen würde der Flügel auch professionellen Ansprüchen gerecht werden:

Abziehen der Hammerköpfe würde vor allem die mittlere Lage klanglich noch fördern. Es gibt mehrere kleine Risse im Resonanzboden, welche durch die Querverstrebungen jedoch offensichtlich (allgemeiner Klangeindruck) keine große Beeinträchtigung für die Resonanzübertragung darstellen. Eine Schließung der Risstellen (Einleimung von Fichtenholzspänen) wäre natürlich von Vorteil und würde eine Restaurierung vollständig abschließen. Dies bedeutet jedoch anderer-seits (wegen der Demontage des Metallrahmens) einen erheblich größeren Aufwand.


Der optische Zustand ist wie folgt zu beschreiben:

Der Flügel war ursprünglich schwarz und (evtl. auch dunkelbraun) wurde1966 bei seinem kurzzeitigen Werkstattaufenthalt von schwarz nach „Eiche mittelbraun“ umfurniert, um es einer neuen Wohneinrichtung anzupassen.
Dieses dünne, aufgeklebte Furnier löst sich jetzt an vielen Stellen des geschwungenen umlaufenden Klavierkorpusses ab. Wenn man das lockere Furnier abzieht, kommt die dunkle ursprüngliche Oberfläche wieder hervor. Eine perfekte Wiederherstellung von hochglanz-schwarz wäre sicherlich mit größerem Aufwand möglich.

Denkbar ist ein guter Kompromiss mit recht wenig Aufwand, indem sich durch Abzupfen/Abziehen des Furniers bereits ein deutlich schöneres Bild ergeben würde.

Fazit: Ein schon jetzt wohlklingendes, einsetzbares Instrument mit Potential zum Profiinstrument aus erster Hand (!!!) zum äußerst günstigen Preis.

Das Klavier steht noch in seinem Musiksalon und ist zur Besichtigung und Klangprobe bereit.