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Das Klavierbau-Handwerk habe ich von der Pike auf gelernt.
Und im Laufe der Jahre habe ich für meine Arbeit einen neuen Anspruch entwickelt: Beste Qualität mit ideenreichem Design zu verbinden.
Eben:
Klavier-Art.
Tipps für den...
View full textDas Klavierbau-Handwerk habe ich von der Pike auf gelernt.
Und im Laufe der Jahre habe ich für meine Arbeit einen neuen Anspruch entwickelt: Beste Qualität mit ideenreichem Design zu verbinden.
Eben:
Klavier-Art.
Tipps für den Klavierkauf und die Klavierpflege
Diese Checkliste enthält im Überblick, worauf Sie beim Kauf eines Qualitätsklavieres achten sollten:
1. Machen Sie eine Bedarfsanalyse. Wählen Sie Ihr Klavier je nach Ausbildungsstand (Anfänger / Fortgeschrittener / pianistische Ansprüche). Wichtig sind Raumgröße und Standort (Klavier oder Flügel?). Legen Sie Wert auf die Optik? Eine große Auswahl zeigt Ihnen die vorhandenen Möglichkeiten der Oberflächen (ausgefallenes Design / Biolacke).
2. Von einem guten Fachgeschäft können Sie mehr erwarten als ein gestimmtes Klavier. Bevorzugen Sie deshalb Klavierhäuser, die sich durch eine Mitgliedschaft in Berufsverbänden, z.B. dem Gesamtverband Deutscher Musikfachgeschäfte e. V. oder dem Bund Deutscher Klavierbauer e.V. ausweisen. Die fachliche Beratung und Erfahrung wird Ihnen helfen, die richtige Wahl zu treffen.
3. Bevorzugen Sie Markeninstrumente. Pianofabrikanten mit Tradition besitzen große Erfahrung im Klavierbau. Ein höherer Preis für ein Markenklavier wird durch seine große Langlebigkeit und Klangschönheit, aber auch durch seine umweltfreundliche Verarbeitung und das gesundheitsschonende Material mehr als kompensiert. Ein Qualitätsklavier hat eine Nutzungsdauer von mehreren Jahrzehnten und einen bedeutend höheren Wiederverkaufswert als ein Billiginstrument.
4. Wählen Sie einen Vertragshändler für Markenfabrikate. Diese Häuser haben die besten Kontakte zu den Herstellern und erreichen über ihre guten Beziehungen bevorzugte Behandlung bei Lieferzeiten - auch bei Sonderwünschen. In Kulanz- und Garantiefragen sind Sie dort ebenfalls in besten Händen.
5. Fragen Sie nach der Anbindung an eine möglichst hauseigene Werkstatt, in der von der Handwerkskammer geprüfte Klavierbauer tätig sind. Informieren Sie sich über die Möglichkeit eines Wartungsvertrages. Eine intensive Betreuung durch einen ausgewiesenen Fachmann beinhaltet neben regelmäßigem Stimmen auch Nachregulieren, Intonieren und Reinigen, damit Ihr Instrument eine gleichbleibende Klangqualität und exakte Spielart behält.
6. Legen Sie Wert auf die Existenz von qualitativ hochwertigem, umfangreichem Beratungs- und Kundenservice. Hierzu gehört auch der fachmännisch durchgeführte Transport.
7. Stellen Sie Ihr Instrument an einem möglichst gleichbleibend klimatisierten Platz auf. Sorgen Sie während der Heizperiode für eine Luftfeuchtigkeit von ca. 40 -60 %. Lassen Sie es mindestens einmal im Jahr von einem Klavierbauer stimmen und überprüfen. Dann ist Ihnen jahrelange Freude an Ihrem Instrument garantiert.
Warum verstimmt ein Klavier?
Bei einem intakten Instrument haben grundsätzlich zwei Faktoren wesentlichen Einfluss auf die Stimmhaltung:
1. Das Instrument arbeitet!
Klaviere bestehen zu einem grossen Anteil aus Holz und Holz ist ein sogenannter hygroskopischer Werkstoff. Das heisst, er nimmt Feuchtigkeit auf, und gibt sie wieder ab. Wird Wasser aufgenommen dehnt sich das Holz und bei Abgabe von Feuchtigkeit zieht es sich wieder zusammen.
Da der Resonanzboden mit einer Wölbung in das Klavier eingespannt ist, verstärkt sich diese bei Feuchtigkeitsaufnahme (im Sommer oft bis zu 80% rel. Luftfeuchte) - wird bei Trocknung ( im Winter durch Heizung oft nur 25% rel. Luftfeuchte) geringer.
Durch das Arbeiten des Holzes werden die Saiten gedehnt, bzw. die Spannung lässt nach. Jede Spannungsveränderung der Saite bewirkt eine Verstimmung. Das wäre nicht so tragisch, aber leider passiert diese Verstimmung nur selten gleichmässig über alle Saiten, so dass sich die Stimmung nicht nur in der Tonhöhe ändert, sondern auch in sich ungleichmäßig wird.
Ein Klavier bzw. Flügel sollte daher am besten zu Beginn der Heizperiode UND zu Beginn der heizfreien Periode gestimmt werden.
2. Der Saitendraht dehnt sich!
Gerade bei jüngeren Instrumente bis ca. 10 Jahre dehnt sich der Saitendraht unter der starken Zugbelastung. Da pro Saite eine Zugkraft von bis zu 1200 N (120 kg) bei Flügeln und 800 N (80 kg) bei Pianos wirkt, ist dies nicht weiter verwunderlich. Die Benutzung, also das Klavierspiel selber, trägt bei einem normalen Spieler nur wenig zum Verstimmen bei.
Wie oft soll ein Klavier gestimmt werden ?
Eine Stimmung sollte aus oben genanten Gründen am besten zu Beginn der Heizperiode und zu Beginn der heizfreien Periode erfolgen. Im allgemeinen hat sich jedoch eingebürgert eine jährliche Stimmung durchführen zu lassen. Dieser Zeitabstand sollte auch nicht unterschritten werden, da sonst das Instrument in der Tonhöhe zu stark absinkt.
Pflegetipps zu Klavieroberflächen
Ein Klavier versieht oftmals über viele Jahrzehnte seinen Dienst. Damit auch der optische Reiz eines Instruments erhalten bleibt, ist eine sorgsame und richtige Pflege der Oberfläche wichtig. Ältere Klaviere sind oft Schellackpoliert, neuere Klaviere sind überwiegend entweder mit Polyester beschichtet (Hochglanzpoliert) oder offenporig lackiert (satiniert). Polyesteroberflächen: Moderne Hochglanzoberflächen werden in einem aufwendigen Verfahren hergestellt. Durch das polieren (schwabbeln) wird ein hoher Glanzgrad erzielt.
Im täglichen Gebrauch sind diese Instrumente gut zu pflegen und widerstandsfähig gegen die meisten Haushaltschemikalien. Fingerabdrücke und leichte Verschmutzungen entfernt man am besten mit einem weichen, sauberen Tuch oder Putzleder. Es empfiehlt sich den Lappen leicht mit entspanntem Wasser anzufeuchten. Staub entfernt man mit einem feinen Staubwedel. Stärkere Verschmutzungen sollte man mit einem speziellen Poliermittel entfernen. In unserem Geschäft sind solche Mittel erhältlich. Leichte Kratzer können von uns auspoliert werden. Offenporig lackierte Flächen: Satinierte Oberflächen haben in Deutschland eine lange Tradition. Sie sind im täglichen Gebrauch unempfindlich. Leichte Verschmutzungen und Fingerabdrücke entfernt man mit handelsüblichen Reinigungsmitteln für offenporige Möbel und einem weichen Putzleder. Schellackpolierte Flächen: Schellack ist ein Naturprodukt und wird in aufwendiger Arbeit mit dem Polierballen aufgetragen.
Die Schellackoberfläche ist besonders empfindlich gegen Alkohol und Lösungsmittel aller Art. Leichte Verschmutzungen entfernt man mit einem weichen Tuch oder Putzleder, welches man nur ganz wenig anfeuchtet. Dem Staub rückt man am besten mit einem Staubwedel zu Leibe. Für stärkere Verschmutzungen sind spezielle Polituren zu empfehlen. Auch diese sind in unserem Haus erhältlich, die Handhabung ist jedoch aufwendig und nur für Geübte geeignet.