Ich verkaufe hier mein Tafelklavier der Marke Kanhäuser aus Stuttgart aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Maße: Breite (190 cm), Tiefe (85 cm), Höhe (93 cm)
Anzahl Tasten: 82 (im Vergleich mit dem heutigen Klavier fehlen unten und oben 3)
Ich habe das Instrument Anfang 2010 bei Ebay erstanden und trotz sehr unangenehmer Erfahrungen, was die Übereinstimmung der Beschreibung mit dem tatsächlichen Zustand des Instrumentes angeht, instand setzen lassen, weil ich sowohl die Optik als auch den warmen Klang des Instrumentes sehr schätze. Vor dem Hintergrund dieser Kauferfahrung gebe ich mir hier sehr viel Mühe den jetzigen Zustand des Instrumentes wahrheitsgetreu zu schildern....
Vollständigen Angebotstext anzeigenIch verkaufe hier mein Tafelklavier der Marke Kanhäuser aus Stuttgart aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Maße: Breite (190 cm), Tiefe (85 cm), Höhe (93 cm)
Anzahl Tasten: 82 (im Vergleich mit dem heutigen Klavier fehlen unten und oben 3)
Ich habe das Instrument Anfang 2010 bei Ebay erstanden und trotz sehr unangenehmer Erfahrungen, was die Übereinstimmung der Beschreibung mit dem tatsächlichen Zustand des Instrumentes angeht, instand setzen lassen, weil ich sowohl die Optik als auch den warmen Klang des Instrumentes sehr schätze. Vor dem Hintergrund dieser Kauferfahrung gebe ich mir hier sehr viel Mühe den jetzigen Zustand des Instrumentes wahrheitsgetreu zu schildern. Außerdem rate ich jedem Interessenten dringend das Instrument bei uns in Köln anzuschauen und probezuspielen.
2010 wurden folgende Arbeiten von einem Instrumentenbauer für historische Tasteninstrumente durchgeführt:
Demontage und Reinigung, Tasten ergänzen und polieren, Furnieroberflächen reinigen, Fehlstellen ergänzen und aufpolieren, Instandsetzung und gangbar machen der Lyra, Reperatur und Ergänzung der Füße, Aufziehen fehlender Saiten, Hochziehen auf 430 Hz, Klaviatur reinigen, Filze und Tuche erneuern, Ledergarnierungen erneuern, Auslösung regulieren, falsche Filze der Mechanik erneuern, Hammerköpfe z.T. neu machen, richten, Steighöhe einstellen, Regulierung der Dämpfung, Fänger regulieren.
2014 wurde dann nochmals von einem weiteren Experten für historische Tasteninstrumente sehr detailliert die Mechanik überarbeitet:
- Die Tasten erhielten neue Vorderführungsgarnierungen mit Kasimir, 1mm; einige Forderführungen mussten neu eingesetzt werden; vier Tastenböden wurden ersetzt; die Vorderführungsstifte wurden poliert; die Tasten wurden geradegelegt; Tastentiefgang wurde reguliert; der Klaviaturrahmen bekam eine neue Garnierung unter den Tastenenden; die Tastenendengarnierungen für die Dämpferstäbe wurden komplett erneuert.
- ein Hammerstiel wurde repariert; die Befilzung der Hammerköpfe wurde abgenommen; ca. 10 Unterleder wurden ersetzt; die Hammerköpfe wurden neu befilzt; die Filze wurden zurechtgeschnitten;
- ca. die Hälfte der Fänger wurde neu beledert;
- die Schnabelluft wurde einreguliert; die Auslösung wurde eingestellt;
- die Intonation wurde ausgeglichen
Aktuelle Mängel des Instruments (außer altersbedingten Gebrauchsspuren):
- eine Saite ist gerissen
- ein Ton hängt
- die Stimmung hält insbesondere im Diskant nicht so lange wie bei einem heutigen Klavier
- das Instrument lässt sich nicht ohne Risiko auf 442 Hz stimmen.
Die ersten beiden Punkte lassen sich leicht von einem Klavierstimmer/bauer beheben.
Mit den beiden letzten Punkten muss man leben. Das habe ich die vergangenen 7 Jahre gerne getan und dabei herausgefunden, dass man mit Hilfe von Apps auf dem I-Pad auch als musikalischer Laie ganz akzeptabel ein Klavier stimmen kann. Mittlerweile werden aber die Kinder so groß, dass ich gerne gemeinsam mit ihnen Musik machen möchte und dazu brauche ich die 442 Hz. Und da wir keinen Platz für zwei Klaviere haben muss das Tafelklavier jetzt weichen...
Bitte schauen Sie sich auch die Ebay Auktion zu diesem Instrument an:
http://www.ebay.de/itm/Wunderschones-spielbereites-Tafelklavier-Kanhauser-Stuttgart-2-Halfte-19-Jh-/302432495463?hash=item466a61a767:g:X4wAAOSwAqVZlGnq